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Was ist eine Magnetkarte im Hotel und wie funktioniert sie?
Türschlösser in Hotels haben ein wesentliches Upgrade bekommen: Klassische Schlüssel, die während des Aufenthalts mitgeführt und leicht verloren werden können, sind kaum noch im Einsatz. Laut dem Deutschen Hotelverband setzen über 70 % der Betriebe auf Magnetkarten. Gäste erhalten sie entweder an der Rezeption oder am Check-in-Terminal. Für viele gehört sie mittlerweile zur erwarteten Ausstattung; eine einfache Plastikkarte mit schwarzem Streifen.
Definition und Funktionsweise
Auf dem schwarzen Magnetstreifen sind codierte Informationen hinterlegt - in der Regel eine individuelle ID-Nummer, die mit einem bestimmten Zimmer verknüpft ist. Zieht man die Karte durch das Lesegerät an der Tür, prüft das System die Gültigkeit und gibt bei erfolgreicher Verifikation den Zugang frei. Die Karte funktioniert also ausschließlich in Kombination mit einem passenden elektronischen Türschloss. Diese Schließsysteme sind mit der Hotelverwaltungssoftware verbunden und ermöglichen eine präzise Steuerung des Zutritts - nicht nur zu Zimmern, sondern auch zu bestimmten Bereichen im Haus.
Magnetkarten gibt es schon lange - sie haben sich bewährt - bringen aber neben vielen Vorteilen auch einige Nachteile mit sich.
Welche Vorteile bietet eine Magnetkarte im Hotel?
Magnetkarten überzeugen vor allem durch ihre Wirtschaftlichkeit und einfache Handhabung:
- Günstige Herstellung: Magnetkarten sind in der Anschaffung kostengünstig und lassen sich problemlos in großen Mengen produzieren. Gehen sie verloren oder werden versehentlich mitgenommen, entsteht kein nennenswerter finanzieller Schaden.
- Einfache Handhabung: Da sich das System über viele Jahre etabliert hat, wissen die meisten Gäste intuitiv, wie die Karten zu benutzen sind - ein großer Erklärungsaufwand entfällt.
- Bewährte Kompatibilität: Die Technik ist mit einer Vielzahl bestehender Schließsysteme in Hotels kompatibel.
- Flexibles Zutrittsmanagement: Magnetkarten lassen sich schnell neu codieren, sperren oder einzelnen Bereichen zuordnen - sie sind also nicht auf eine einmalige Verwendung beschränkt.
Nachteile von Magnetkarten im Hotelbetrieb
Trotz ihrer weiten Verbreitung bringen Magnetkarten einige Nachteile mit sich. Das regelmäßige Durchziehen durch das Lesegerät führt zu Verschleiß, zudem sind sie anfällig für Beschädigungen - was im schlimmsten Fall zu Datenverlust führt. Auch in puncto Sicherheit haben sie ihre Grenzen: Die gespeicherten Informationen können relativ leicht ausgelesen oder manipuliert werden. Bei Diebstahl oder Missbrauch ist ein unbefugter Zugang zum Zimmer nicht ausgeschlossen. Magnetkarten haben sich zwar lange bewährt, geraten jedoch zunehmend ins Hintertreffen - nicht zuletzt wegen digitaler Alternativen, die inzwischen deutlich mehr bieten.
Welche Alternativen zu Magnetkarten gibt es?
RFID-Karten
Diese kontaktlosen Karten arbeiten mit einem integrierten Mikrochip, der per Funk mit dem Türlesegerät kommunizieren - ein einfaches Auflegen genügt. RFID-Karten gelten als langlebiger, sicherer und schwerer zu kopieren, weshalb sie bereits in vielen Hotels eingesetzt werden.
Die Vorteile im Vergleich zu Magnetkarten liegen auf der Hand:
- Weniger Verschleiß: Da die Karte nicht mechanisch durchgezogen werden muss, nutzt sie sich deutlich langsamer ab.
- Mehr Sicherheit: RFID-Karten lassen sich schwerer kopieren und bieten damit mehr Schutz vor unerlaubtem Zugriff.
- Integrierbarkeit: Diese Kartentypen sind mit modernen PMS-Systemen kompatibel und unterstützen auch Multi-Faktor-Authentifizierung.
NFC-Technologie und Bluetooth
Die Weiterentwicklung der RFID-Technologie ist die sogenannte NFC-Technologie, die ebenfalls kontaktlos funktioniert. Sie kommt nicht nur in Karten, sondern auch in Smartphones zum Einsatz. Gäste können Türen mit digitalen Schlüsseln oder speziellen Hotel-Apps direkt über ihr Mobilgerät öffnen. Dabei müssen verschiedene Plattformen wie Apple und Android berücksichtigt werden. Auch Bluetooth-basierte Lösungen ermöglichen das Öffnen der Tür per Smartphone - ganz ohne physische Karte.
Wie unterstützt Mews Hotels beim digitalen Schlüsselmanagement?
Mews bietet eine vollständig integrierte Lösung für ein modernes Zutrittsmanagement. Die Plattform automatisiert den gesamten Ablauf rund um Check-in und Check-out - inklusive Zimmerzugang. Hotelsoftware statt manuelle Arbeit.
Integration von Schließsystemen in das Mews PMS
Das Mews Property Management System lässt sich nahtlos mit führenden Anbietern elektronischer Schließsysteme verbinden - darunter Assa Abloy, Onity, Kaba, Salto, Häfele, SmartKey und viele weitere. Über diese Integration können Schlüsselkarten direkt im PMS erstellt, gesperrt oder Zimmer neu zugewiesen werden - ganz ohne zusätzliche Software oder manuelle Arbeitsschritte. Mitarbeitende behalten über das Mews-System jederzeit den Überblick.
Kompatibilität mit Kartensystemen
Welche Art von Zugangskarten ein Hotel nutzt, spielt für Mews keine Rolle. Ob Magnetstreifen, RFID oder NFC - das PMS unterstützt eine Vielzahl an Technologien. Wer schrittweise umrüsten möchte, kann bestehende Hardware weiterverwenden und gleichzeitig von den Vorteilen eines cloudbasierten PMS profitieren. Die Verwaltung von physischen Karten und digitalen Schlüsseln erfolgt zentral über das Mews Dashboard.
Digital Key von Mews
Für Hotels, die über ein neues Schlüsselsystem nachdenken, bietet der Digital Key von Mews eine zeitgemäße Alternative. Der Zugang wird bereits im Vorfeld eingerichtet, sodass die Ausgabe physischer Schlüssel komplett entfällt. Gäste können online einchecken und mit ihrem digitalen Schlüssel direkt das Zimmer betreten - ganz ohne Umweg über die Rezeption. Der Digital Key lässt sich sogar innerhalb einer Reisegruppe teilen und bringt sowohl für Gäste als auch für Hoteliers eine Reihe von Vorteilen:
- Check-in vorab online
- Schlüssel via App-Clip (kein App Store-Besuch nötig)
- Teilen des Schlüssels mit Mitreisenden
- Automatische Sperrung nach dem Aufenthalt
- Bluetooth-Technologie - Zugang auch ohne Netz
- Geringere Kosten durch verlorene Schlüsselkarten
- Verringerte Sicherheitsrisiken
Fazit
Magnetkarten haben der Hotellerie über Jahrzehnte gute Dienste geleistet - doch moderne Alternativen wie RFID und digitale Schlüssel setzen sich nach und nach durch. Sie punkten mit höherer Langlebigkeit, gesteigerter Sicherheit und einem zeitgemäßen Gästeerlebnis. Systeme wie Mews erleichtern den Wechsel erheblich: durch einfache Integration, automatisierte Prozesse und spürbare Entlastung für das Hotelteam.
Wenn du mehr über die Cloud-Optionen von Mews wissen möchtest, lade dir unseren kostenlosen Guide.
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