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Definition und rechtliche Bedeutung eines Bewirtungsbelegs
Ein Bewirtungsbeleg ist mehr als nur eine einfache Restaurantrechnung oder Quittung. Er dokumentiert alle relevanten Informationen zu einem geschäftlichen Essen und ermöglicht Unternehmen, die Kosten als Betriebsausgaben steuerlich geltend zu machen. Besonders für Geschäftsreisende und Unternehmer aus der Region ist das relevant - und genau die sind oft eine gewinnbringende Zielgruppe für Hotels. Umso wichtiger, dass Hoteliers wissen, wie ein solcher Beleg gesetzeskonform erstellt wird.
Wichtig: Ein Kassenbon allein reicht nicht aus! Der Bewirtungsbeleg ist ein zusätzliches Dokument mit bestimmten Pflichtangaben. Fehlt er, kann das Finanzamt den steuerlichen Abzug verweigern.
Was gilt als geschäftlicher Anlass?
Ein Geschäftsessen liegt vor, wenn Personen bewirtet werden, die nicht zum Unternehmen gehören - etwa Kunden oder Geschäftspartner. Der Anlass muss dabei klar geschäftlich sein. Typische Beispiele sind Projektbesprechungen, Vertragsverhandlungen oder PR-Termine. Private Treffen hingegen sind nicht absetzbar, auch wenn die Beteiligten beruflich miteinander zu tun haben. Daher muss der Anlass präzise auf dem Beleg vermerkt werden. Statt eines schlichten "Arbeitsessens" sollte der genaue Besprechungszweck angegeben werden.
Wenn ausschließlich eigene Mitarbeitende bewirtet werden, handelt es sich wiederum um eine betriebliche Bewirtung - diese kann sogar zu hundert Prozent steuerlich abgesetzt werden. Auch hier ist aber eine entsprechend saubere Dokumentation Pflicht.
Welche Angaben muss ein Bewirtungsbeleg enthalten?
Notwendige Angaben auf dem Bewirtungsbeleg
Damit der Beleg steuerlich anerkannt wird, müssen folgende Informationen enthalten sein:
Vom Restaurant:
- Name und Anschrift
- Datum und Ort der Bewirtung
- Steuernummer
- Rechnungsnummer
- Detaillierte Aufstellung von Speisen und Getränken
- Ausweisung der Mehrwertsteuer
- Unterschrift eines Mitarbeitenden
Vom Gastgeber (Hotelgast oder Hotel selbst):
- Namen der bewirteten Personen
- Anlass der Bewirtung
- Name und Firma des Gastgebers
- Unterschrift
Trinkgelder und Bewirtungsbeleg
Auch Trinkgelder können steuerlich berücksichtigt werden - wenn sie auf dem Beleg vermerkt und vom Servicepersonal quittiert werden. Optimal ist ein System, bei dem die Bezahlung inklusive Trinkgeld direkt am Tisch erfolgt. Das spart Zeit, erhöht die Servicequalität und sorgt für eine lückenlose Dokumentation.
Aufbewahrungsfristen und digitale Archivierung
Neben dem Inhalt des Belegs ist auch die Aufbewahrung entscheidend. Laut GoBD, den verbindlichen Richtlinien für Unternehmen in Deutschland zur ordnungsgemäßen Einhaltung der Buchführung und Aufbewahrung ihrer Geschäftsunterlagen, müssen Bewirtungsbelege nachvollziehbar, vollständig, zeitnah und unveränderbar dokumentiert werden. Digitale Lösungen bieten hier klare Vorteile: Sie verhindern das Verblassen von Thermopapier, minimieren Verlustrisiken und reduzieren Fehlerquellen.
Wie können Hoteliers Bewirtungsbelege gesetzeskonform verwalten?
Typische Anwendungsfälle im Hotelbetrieb
Ob Geschäftsessen im Restaurant, Meetings mit externen Gästen oder Betriebsfeiern - in Hotels sind Bewirtungsbelege Alltag. Wer passende Angebote macht, kann diese Zielgruppe gezielt ansprechen und zusätzliche Umsätze generieren.
Für Hotels lohnt sich das korrekte Ausstellen von Bewirtungsbelegen vor allem dann, wenn regelmäßig Geschäftsreisende oder Firmenveranstaltungen zu Gast sind. Gäste benötigen einen solchen Beleg für ihre Spesenabrechnung. Auch bei Tagungen, Seminaren oder Workshops, bei denen Speisen und Getränke Teil des Hotelangebots sind, ist eine korrekte Dokumentation für die Buchhaltung der Kunden unerlässlich.
Wer in diesen Situationen professionell und rechtssicher agiert, punktet nicht nur bei der Kundenzufriedenheit, sondern stärkt auch das professionelle Image des Hauses. Langfristig zahlt sich das aus - durch höhere Kundenbindung und neue Zielgruppen. Denn wer auf rechtskonforme Bewirtung angewiesen ist, wählt gezielt Hotels, die diesen Service zuverlässig bieten. Das gilt nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Unternehmen aus der Region, die einen geeigneten Ort für Geschäftsessen oder Firmenfeiern suchen.
Professionalität durch die einfache und sichere Ausstellung von Bewirtungsbelegen
Im geschäftlichen Kontext legen wir alle Wert auf einen professionellen und gesetzeskonformen Service - und das gilt auch für die Belegerstellung. Läuft dieser Prozess unkompliziert und reibungslos ab, vermittelt das Geschäftskunden Seriosität, Transparenz und ein gutes Verständnis für ihre Anforderungen. Gerade Geschäftsreisende und Firmenkunden wissen es zu schätzen, wenn sich ein Hotel proaktiv um vollständige Unterlagen kümmert. Das schafft Vertrauen und erhöht die Chance auf wiederkehrende Buchungen.
Auch für Hotels selbst bringt eine strukturierte Belegerstellung klare Vorteile: Sie bildet die Basis für Transparenz bei betrieblichen Abläufen, Kostenkontrolle und besseres Verständnis für Kundenverhalten. In Verbindung mit einem modernen PMS wie Mews lassen sich diese Prozesse automatisieren und Fehlerquellen minimieren - das spart Zeit, reduziert Rückfragen und sorgt für einen effizienteren Ablauf im operativen Geschäft. Jede korrekt und vollständig dokumentierte Bewirtung wirkt sich dabei positiv auf die Marge aus - insbesondere, wenn der sogenannte Flow-Through optimiert wird: Ein größerer Anteil des zusätzlichen Bewirtungsumsatzes bleibt als Gewinn im Unternehmen, wenn Kosten effizient gesteuert und Prozesse digitalisiert sind.
Bewirtungsbelege digital erfassen mit einem Hotel-PMS
Wenn Buchungs-, Restaurant- und Zahlungssysteme auf einer Plattform zusammenlaufen, wird der Arbeitsalltag deutlich einfacher. Moderne Hotelsoftware wie Mews kann automatisch die erforderlichen Informationen erfassen, speichern und bereitstellen - rechtssicher, effizient und für Gast wie Mitarbeitende gleichermaßen komfortabel. Ganz gleich, ob direkt am Tisch gezahlt wird oder später per Rechnung: Integrierte Zahlungslösungen ermöglichen dem Gast nicht nur die Wahl der Zahlungsmethode, sondern erfassen Zahlungen in Echtzeit, bestätigen sie digital und verknüpfen sie direkt mit dem zugehörigen Bewirtungsbeleg. Das schafft maximale Transparenz - für Gäste, Hotelpersonal und Steuerberatung.
Fazit
Bewirtungsbelege im Hotel sind weit mehr als eine buchhalterische Pflicht. Sie sorgen für Rechtssicherheit, vereinfachen die Abrechnung für Geschäftskunden und signalisieren Professionalität. Gerade in Hotels mit vielen Geschäftsreisenden oder regelmäßigen Veranstaltungen bieten korrekt ausgestellte Bewirtungsbelege einen echten Wettbewerbsvorteil. Wer diese Prozesse digitalisiert und nahtlos in ein modernes PMS wie Mews integriert, profitiert gleich doppelt: Gäste erleben einen durchdachten, reibungslosen Ablauf - und das Hotel optimiert gleichzeitig seine betrieblichen Prozesse.
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Autorin
Mews

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