Du möchtest wissen, wie du deinen Hotel-RevPAR steigern kannst? Dann bist du hier genau richtig. Als eine der am häufigsten verwendeten Kennzahlen im Hotel- und Gastgewerbe ist der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) ein wichtiger Indikator für die Überwachung der Geschäftsentwicklung und Rentabilität. Er gibt an, wie hoch deine Zimmerauslastung ist und wie viel du damit verdienst – also solltest du ihn immer im Auge behalten.
Strategien zur Preisgestaltung und zum Revenue Management sind die direktesten Wege, um den RevPAR zu beeinflussen – aber nicht die einzigen. Hier kann alles eine Rolle spielen, vom Marketing über den Vertrieb bis hin zum Gästeerlebnis und dem Einsatz von Technologie. In diesem Leitfaden zeigen wir dir 12 Top-Tipps, mit denen du den RevPAR deines Hotels steigern kannst.
Inhaltsverzeichnis
So steigerst du den RevPAR deines Hotels
Von klassischen Methoden wie dynamischer Preisgestaltung bis hin zu indirekteren Ansätzen wie Kundenbindung oder digitalem Marketing: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Umsatz pro verfügbarem Zimmer, kurz: RevPAR, zu steigern. Im Folgenden findest du eine Zusammenstellung von Strategien, mit denen du deinen Umsatz pro Zimmer maximieren kannst.
Kleiner Hinweis: RevPAR bezieht sich nur auf den Zimmerumsatz. Wenn du das Gesamtgewinnpotenzial deiner Unterkunft optimieren möchtest, auch in Bereichen wie Speisen und Getränke, Zusatzverkäufe und Wellness-Services, verschafft dir der TRevPAR (Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer) einen besseren Überblick. Oder noch besser: Du kannst den Umsatz mit dem gästeorientiertesten RevPAG (Umsatz pro verfügbarem Gast) messen und analysieren.
1. Diversifiziere deine Preisstrategien
Da der RevPAR zum Teil vom ADR (Durchschnittsrate pro Tag) beeinflusst wird, sollte man als ersten Punkt die eigene Preisstrategie überprüfen und optimieren.
Mit einer dynamischen Preisgestaltung, die sich nach Saison, Wochentag und Buchungsmustern richtet, kannst du mehr aus jedem verfügbaren Zimmer herausholen. Auch segmentbasierte Preise spielen eine Rolle – so sind Geschäftsreisende möglicherweise eher bereit, für zusätzliche Flexibilität einen höheren Preis zu zahlen, während Urlaubsgäste eher auf Rabattaktionen oder Pauschalangebote reagieren.
Wenn du deine Preise mit denen deiner Konkurrenzgruppe vergleichst, bleibst du wettbewerbsfähig und stellst auf diese Weise sicher, dass du dein Angebot nicht zu niedrig ansetzt.
2. Reagiere auf Marktbedingungen
Das Geheimnis liegt in der goldenen Mitte zwischen ADR und Belegung. Behalte deine Zahlen immer im Auge und reagiere schnell auf Veränderungen auf dem Markt.
Wenn du zu schnell ausgebucht bist, sind deine Preise wahrscheinlich zu niedrig. Umgekehrt kann eine moderate Preissenkung bei schwacher Auslastung helfen, die Nachfrage anzukurbeln. Das Ziel ist es daher, proaktiv statt reaktiv zu handeln – und genau hier kann die Automatisierung den entscheidenden Unterschied ausmachen (mehr dazu weiter unten).
3. Richte deine Zimmerpreise nach der Aufenthaltsdauer
Mithilfe einer auf die Aufenthaltsdauer basierenden Preisgestaltung kannst du Anreize für längere Buchungen schaffen, indem du die Übernachtungspreise senkst und gleichzeitig die Auslastung in Zeiten hoher Nachfrage durch Anpassung der Mindestaufenthaltsdauer maximierst.
So steigerst du nicht nur langfristig deinen RevPAR, sondern profitierst auch von einer einfacheren Betriebsplanung, da längere Aufenthalte in der Regel weniger Fluktuation und einen besser kalkulierbaren Personalbedarf bedeuten.
4. Investiere in ein Revenue-Management-System
Revenue-Management steht dafür, das richtige Zimmer zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Gast zu verkaufen – und das zum richtigen Preis. Solche Entscheidungen von Hand zu treffen, gestaltet sich jedoch oft als zeitaufwendig und ungenau.
Und hier kommt einRevenue-Management-System (RMS) ins Spiel. Tools wie Atomize, das zu Mews gehört, nutzen Echtzeitdaten, um die Nachfrage zu analysieren und die Preise automatisch anzupassen. So kannst du in Sekundenschnelle auf Marktveränderungen reagieren und deinen RevPAR steigern, ohne alles selbst ausrechnen zu müssen.
Mit einem RMS wie unserem haben einige Unterkünfte ihren RevPAR um bis zu 35 % gesteigert, was es zu einem der wichtigsten Tools in deinem Tech-Stack macht.
5. Setz auf Direktbuchungen
Wenn es um den RevPAR geht, sind Direktbuchungen das A und O. Direktbuchungen sind super wichtig für den RevPAR. Das liegt vor allem daran, dass OTA-Provisionen deine Gewinne schmälern können – manchmal sogar um 20 bis 30 %. Das ist ein ziemlicher Abzug von deinen Zimmerumsätzen.
Um Direktbuchungen anzukurbeln (und mehr von deinem RevPAR einzubehalten), solltest du dein Buchungssystem optimieren, zielgerichtete Kampagnen durchführen und Anreize wie flexible Stornierungsbedingungen oder Sonderpreise für Mitglieder anbieten. Jede Direktbuchung wirkt sich also positiv auf deinen Gewinn aus.
6. Setze auf digitales Marketing
Mit digitalem Marketing schaffst du eine höhere Nachfrage, vor allem auf deinen eigenen Kanälen. Von SEO über PPC bis hin zu Social Media und Metasearch: All diese Maßnahmen sorgen für eine bessere Sichtbarkeit und geben dir mehr Kontrolle über den Buchungsprozess.
Je mehr Gäste dich über dein eigenes Marketing entdecken, desto weniger bist du auf Plattformen von Drittanbietern angewiesen – und desto höher ist dein RevPAR.
7. Halte deinen Online-Ruf im Auge
Wenn du online einen guten Ruf hast, schafft das Vertrauen und führt zu mehr Buchungen. Gäste sind eher bereit zu buchen, wenn sie durchweg positive Bewertungen und ein zuvorkommendes Management sehen.
Behalte daher die Bewertungen auf allen wichtigen Plattformen im Auge und reagiere dort regelmäßig. Dadurch verbesserst du nicht nur deine Gesamtbewertung, sondern zeigst potenziellen Gästen auch, dass du dich für sie und ihre Anliegen interessierst.
8. Bau dir einen treuen Kundenstamm auf
Wiederkehrende Gäste buchen oftmals direkt, bleiben länger und geben mehr aus. Für Treue braucht es nicht immer ein kompliziertes Punktesystem – manchmal reicht schon eine persönlich gestaltete E-Mail, ein Rabatt als Dankeschön oder ein Vorabzugang zu Sonderangeboten.
Es lohnt sich also, eine gute Beziehung zu den Gästen aufzubauen – vor allem wenn die Auslastung in der Nebensaison nachlässt.
9. Steigere das Gästeerlebnis
Je schöner der Aufenthalt, desto besser die Bewertungen – und desto eher kommen Gäste wieder oder empfehlen dich weiter.
Konzentriere dich auf einen reibungslosen Ablauf, eine persönliche Note und kleine Extras, mit denen sich die Leute wertgeschätzt fühlen. Ob man sich an die Wünsche der Gäste erinnert oder einen kontaktlosen Check-in anbietet – mit kleinen Aufmerksamkeiten sorgt man für Zufriedenheit und steigert langfristig den RevPAR.
10. Steigere deine betriebliche Effizienz
Wenn dein Team wie ein Uhrwerk läuft, werden Zimmer schneller frei und Check-ins verlaufen nahtlos. Das schafft Spielraum für Upsells beim frühzeitigen Check-in, reduziert Ausfallzeiten und entlastet das Personal, sodass es sich voll und ganz auf das Wohlergehen der Gäste konzentrieren kann.
Die operative Effizienz betrifft jedoch nicht nur interne Prozesse, sondern trägt auch direkt zu einem höheren Umsatz pro Zimmer bei.
11. Optimiere deine Vertriebswege
Nicht alle Vertriebskanäle sind gleich. Schau dir die Kosten und den Nutzen jedes einzelnen Kanals an und setze deine Prioritäten auf jene Vertriebskanäle, die dir die besten Gäste mit der höchsten Marge bringen.
Sorge für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen OTAs und deiner eigenen Webseite, halte deine Angebote auf dem neuesten Stand und achte auf eine geschickte Preisparität. Mit einem Channel Manager (auf den du wirklich nicht verzichten solltest) kannst du ganz einfach kontrollieren, wie und wo deine Zimmer gebucht werden.
12. Nutze die richtige Hoteltechnologie
Heutzutage hängt das RevPAR-Wachstum von Schnelligkeit, Transparenz und Kontrolle ab – und genau da liegt der Vorteil moderner Hoteltechnologie.
Von einem flexiblen PMS über einen intelligenten Channel Manager bis hin zu einem integrierten RMS und automatisierten Marketing-Integrationen – diese Tools versorgen dich mit all den Daten und der Flexibilität, die du benötigst, um schnell zu reagieren, Preise intelligent zu gestalten, den Vertrieb zu verwalten und Gäste optimal zu betreuen, ohne manuellen Aufwand betreiben zu müssen. Der richtige Tech-Stack unterstützt nicht nur den RevPAR – er sorgt auch dafür, dass er steigt.
Fazit
Es gibt nicht nur einen Weg, den RevPAR zu steigern. Vielmehr geht es darum, clevere Preisstrategien mit effizienten Betriebsabläufen, zielgerichtetem Marketing und moderner Technologie aufeinander abzustimmen.
Wenn all diese Zahnräder ineinandergreifen – gestützt durch Echtzeitdaten und Automatisierung –, kannst du jedes Zimmer, jeden Preis und jede Reservierung bestmöglich nutzen.
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Autorin
Jessica Freedman
Jessica is a trained journalist with over a decade of international experience in content and digital marketing in the tourism sector. Outside of work she enjoys pursuing her passions: food, travel, nature and yoga.

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